Ein Bild vom Spiel Divine Divinity

Das Spiel Divine Divinity war mein erstes richtiges Rollenspiel. Dieses Dark-Fantasy-Juwel hat mich nicht ohne Grund damals so mitgerissen.

Es gibt Spiele, die einen ein Leben lang begleiten – für mich ist Divine Divinity eines davon. Schon beim ersten Betreten der düsteren Welt von Rivellon war ich gefesselt: Die melancholischen Musikstücke, das ständige Gefühl von Gefahr und die Vielfalt an Monstern. Als ich im Dorf Aleroth versuchte die Geheimnisse zu entschlüsseln, wurde es spätestens in den Katakomben richtig düster. In diesem Spiel trefft ihr auf Untote, Skelette, Vampire, Räuber, Orks und allerlei Ungetüm.  Besonders das flexible Klassensystem hat mich damals begeistert und mir unzählige Möglichkeiten eröffnet, meinen eigenen Helden zu formen. Auch nach 23 Jahren hat Divine Divinity für mich nichts von seinem Zauber verloren – im Gegenteil: Es ist höchste Zeit, diesem Klassiker wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Oh Larian, bitte zieht es in Erwägung, eines Tages ein Remake vom allerersten Spiel herauszubringen.

Divine Divinity ist für mich der König der Dark-Fantasy-Rollenspiele

Das wilde Hack-&-Slay-Abenteuer orientiert sich am Diablo-Stil und bietet euch die Wahl zwischen drei Klassen: Magier, Dieb und Krieger. Ich habe am liebsten den Krieger gespielt – da konnte ich ordentlich austeilen!

Besonders beeindruckend fand ich die Vielfalt an Zaubersprüchen: Fast 100 verschiedene stehen zur Auswahl, und ihr könnt als Krieger genauso Magier- oder Diebesfähigkeiten nutzen – und umgekehrt. Dabei unterscheidet das Spiel zwischen aktiven und passiven Sprüchen.

Quelle: Larian Studios

Was Divine Divinity für mich aber wirklich besonders macht, ist die Musik von Kirill Pokrovsky – eine absolute Legende! Schon beim Start in Aleroth verzaubert mich das Stück „A Wind of Aleroth“ jedes Mal aufs Neue mit seinen sanften Melodien und verträumten Klängen. Richtig Gänsehaut bekomme ich bei „Roads Shaded by Green Eave“. Während ihr durch grüne Alleen wandert, begleitet euch diese Musik wie ein leiser Windhauch durch die Blätter. Besonders magisch wird es, wenn die Streicher einsetzen und zusammen mit dem Chor eine Atmosphäre schaffen, die man so schnell nicht vergisst

Das Dark-Fantasy-Spiel erinnert mich etwas am Manga Berserk

Es gibt viele düstere Verstrickungen und fiese Monster, die mich sowohl an Berserk als auch an The Witcher denken lassen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Szene, in der ein Vampir ein Kind entführt. Soweit ich weiß, gibt es verschiedene Lösungswege: Ihr könnt das Kind retten – oder es dem Vampir überlassen. Diese moralischen Grauzonen sind typisch für Divine Divinity und machen die Geschichte besonders bemerkenswert.

Auf Steam könnt ihr Divine Divinity finden. Unter Umständen kann es dazu kommen, dass es nicht richtig auf aktuellen Windows-Versionen läuft. Lösungsansätze gibt es aber immer.