Die Entwickler von Final Fantasy sehen sich mit einer steigenden Herausforderung konfrontiert. Nämlich das richtige Klientel zu bedienen.
Final Fantasy gehört weltweit mit zu den längsten Spielreihen. Schließlich wurde der erste Teil in Japan am 18. Dezember 1987 veröffentlicht. Es ist kaum verwunderlich, dass ein großer Batzen der gesamten Fangemeinde deutlich älter als 30 ist. Wie hoch das Durchschnittsalter der japanischen Fans ist und wie die Herausforderungen damit einhergehen, erfahrt ihr hier.
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Final Fantasy: Die Fans werden älter
Takeo Kujiraoka brachte es vor einiger Zeit diplomatisch auf den Punkt: Die Spielerschaft der „Final Fantasy“-Reihe wird immer älter. Was nett klingt, ist für Square Enix längst eine Herausforderung. Viele langjährige Fans verlieren mit den Jahren schlicht das Interesse an Videospielen – sei es aus Zeitmangel oder weil sich die eigenen Vorlieben verändern. Und selbst wer der Serie treu bleibt, hat oft andere Erwartungen als jüngere Spieler.

Eine aktuelle Umfrage des japanischen Marktforschungsunternehmens GEM Partners bestätigt diesen Trend nun schwarz auf weiß: Das Durchschnittsalter der „Final Fantasy“-Fans liegt in Japan mittlerweile bei 42 Jahren. Die Studie basiert auf einer beachtlichen Stichprobe von rund 180.000 Teilnehmern und unterstreicht ein Problem, das Square Enix schon länger beschäftigt – wie gewinnt man neue, junge Zielgruppen?
Langfristige Fanbindung – aber kaum Nachwuchs
Am 18. Dezember 2025 feiert „Final Fantasy“ sein 38-jähriges Jubiläum. Kaum eine andere Videospielreihe kann auf eine so lange Geschichte zurückblicken. Dass die Fans im Schnitt älter sind, überrascht also nicht wirklich. Immerhin spricht das auch für eine starke Bindung an die Marke. Doch trotz zahlreicher Spin-offs, Remaster-Klassiker und Mobile-Ableger gelingt es Square Enix offenbar nicht, die nächste Generation in großer Zahl zu begeistern.
Das Phänomen betrifft übrigens nicht nur „Final Fantasy“. Auch in Deutschland steigt das Durchschnittsalter der Gamer kontinuierlich: Lag es vor zehn Jahren noch bei etwa 33 Jahren, sind Spieler heute im Schnitt bereits 38 Jahre alt. Für Entwickler wie Square Enix bleibt die Aufgabe bestehen, ihre Serien für neue Zielgruppen attraktiv zu machen. Doch diese Herausforderung müssen sie aus zwei Richtungen meistern, denn sicherlich wollen sie ihre alten Fans nicht verlieren.
Meine abschließende Meinung zum Thema
Sicherlich ist es zweischneidiges Schwert, den Markt der Jünglinge und der älteren Spieler zu bedienen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich sehe dies aber nicht so eng, denn ich bin davon überzeugt, dass kluge Entwickler jede Art von Spieler abholen können. Wer sich ein kluges Konzept ausdenkt, wie eine durchdachte Handlung, spannende Entscheidungen und ein forderndes Kampfsystem, braucht sich nach meiner Auffassung keine Sorgen zu machen.
Es ist aber Fakt, dass wahrscheinlich bestimmte Genre-Geschmäcker sich verteilen. Mich hat unter anderem Final Fantasy 16 nicht komplett abgeholt. Es lag hauptsächlich daran, weil es kaum spannende Nebenquests gab und die Immersion der Welt nicht stark genug war. Die Bosskämpfe hingegen fand ich episch und auch die deutsche Synchronisation hat mich überzeugt.